"Red Bull Erzbergrodeo" / AUT - 05.-07.06.2015
# Testbericht von meinem Wettkampfmotorrad
aktuellen Ausgabe Deutschlands gößter Offroadzeitschrift "Motocross Enduro"# Bericht
Am vergangenem Wochenende fand der 3. Lauf zur Inoffiziellen Extreme Enduro Weltmeisterschaft statt und davon möchte ich euch berichten.
Die komplette Extreme Enduro Elite traf sich vom 05.-07.06.2015 beim wohl bekanntesten Rennen der Welt, dem Red Bull Erzbergrodeo. Zum 21. mal wurde dieses Rennen, rund um der größten vonHand geschaffenen Pyramide der Welt, im Ort Eisenerz/ Österreich ausgetragen. Insgesamt suchten dieses Jahr über 1800 Fahrer die Herausforderung, den Berg aus Eisen zu bezwingen. Um die "Spreu vom Weizen" zu trennen fand am Freitag und Samstag die Qualifikation statt. Dabei galt es, vom Fuße bis zum Gipfel, über jede Trasse, den Berg so schnell wie möglich zu umfahren. Denn nur 500 Fahrer wurden für das Hauptrennen zugelassen. Mit Startnummer 30 konnte ich mich, als einer der ersten Fahrer, kurz nach 8.00 Uhr auf die Strecke begeben. Was sich im nach hinein schon als großer Vorteil gegenüber den als letztes gestarteten Fahrern heraus stellte. Zum einen war durch Temperaturen über 30 Grad die Staubentwicklung nicht so hoch und zum anderen war die Strecke noch nicht so ausgefahren. Aus dem Vorjahr wollte ich lernen und mein Ziel war ganz klar unter den ersten 50 Fahrern zu kommen. Was mir mit Platz 43 auch gelang. Der Platz war für mich sehr wichtig, den am Sonntag zum Hauptrennen hätte ein Platz über 50 die 2. Startreihe bedeutet. Nachdem die Qualifikation geschafft war hieß es für mich, das Motorrad für den Sonntag umzubauen bzw. fertig zu machen. Fahrwerk, Reifen und sämtliche andere Sachen wurden gewechselt um für das Hauptrennen bestmöglich gerüstet zu sein. Den nachdem wir am Donnerstag eine Streckenbesichtigung gemacht hatten, war uns Fahrern klar was uns erwarten würde.
Wie schon erwähnt, hat der Veranstalter am Sonntag immer 50 man pro Startreihe, aller ca. 3 Minuten, Pünktlich um 12.00 Uhr auf die Strecke gelassen. Mein Start war sehr gut, aber leider hielt das nicht lange an. Denn an den ersten Auffahrten war so eine enorme Staubentwicklung das man nach 5 Fahrern nichts mehr gesehen hat. Am ersten Hang bin ich dann in einen gestürzten Fahrer rein gefahren, weil ich ihn der Staubwolke nicht gesehen habe, konnte aber kurz darauf die Fahrt wieder aufnehmen. Durch den Staub war es im ersten Teil der Strecke oft nicht möglich den vollen Speed zu fahren. Trotzdem konnte ich mich gut nach vorn kämpfen. Die entscheidende Stelle war dann im berüchtigtem "Carl´s Dinner", eine Fels bzw. Steinpassage über 1,5 km und 2 Trassen. Nach ca. 2 Stunden Fahrzeit bin ich dort angekommen und war noch guter Dinge ins Ziel zu fahren, denn ich hatte schon einen großen Teil der Strecke absolviert. Doch der Veranstalter hatte in diesem Jahr diesen Abschnitt so verschärft, das ich für die ersten 500 m schon knappe 2 Stunden gebraucht habe. Was dann auch das Ende für mich war, da wir ja nur 4 Stunden Zeit hatten um ins Ziel zu kommen. Als ich und einige andere Fahrer im Carl´s Dinner feststeckten, wurden wir von Streckenposten darüber informiert, das 2 Ceckpoints weiter die ersten Fahrer fest steckten und nicht weiter kommen. Nach Rennende wieder im Fahrerlager angekommen, wurde uns dann berichtet das der vorletzte Ceckpoint entschärft und der letzte Checkpoint raus genommen wurde und nur dadurch 4 man das Ziel erreichten. Der Veranstalter hat in diesem Jahr die Strecke so schwer gemacht das im Normalfall in der vorgegebenen Zeit keiner ins Ziel gekommen wäre. Was ich eigentlich sehr schade finde. Trotz alle dem hat es für mich für einen 33. Platz gelangt.
Als nächstes geht es vom 14.-17.07.2015 nach Rumänien zu den Red Bull Romaniacs. Bedanken möchte ich mich noch einmal bei allen die mir das ermöglicht haben. Egal ob es die Perfekte Betreuung durch Patrick Hartmann und Udo Grellmann vor Ort war oder die Sponsoren oder Fans, Familie und Freunde.