Extreme Enduro Red Bull Erzbergrodeo in Österreich 30.05. - 01.06.2014
Mit dem Red Bull Erzbergrodeo fand am vergangenem Wochenende das größte, bekannteste und schwerste Extreme Enduro der Welt in der Saison 2014 statt. Als Teil der inoffiziellen Extreme Enduro Weltmeisterschaft, war es für uns Fahrer die dritte Station in diesem Jahr. Der Veranstalter feiert im Jahr 2014 sein 20 jähriges Jubiläum und somit war uns schon vorher klar, dass man im Vergleich zum Vorjahr in allen Belangen eins drauf setzen wollte. 1800 Fahrer aus 38 Nationen hatten sich vorgenommen den "Iron Giant" zu bezwingen, doch schafften es in den letzten Jahren immer nur eine geringe Anzahl überhaupt das Ziel zu erreichen. Aus diesem Grund hat eine Zielankunft auf dem Erzberg mittlerweile so einen hohen Stellenwert und ist bei allen Fahrern wahnsinnig begehrt.
Um beim Hauptrennen, den „Hare Scramble“ überhaupt starten zu dürfen galt es sich erstmal dafür zu qualifizieren. Denn von den 1800 Startern dürfen nur 500 im Hauptrennen teilnehmen. Aufgrund des großen Fahrerfeldes ging die Qualifikation über 2 Tage. Jeder musste einmal täglich die Strecke entlang der Trassen vom Erzberg bis hinauf zum Gipfel auf Zeit absolvieren. Hier hatte jeder eine Zeitspanne vorgegeben bekomm in der er starten musste. Was sich aufgrund der ungewissen Wetterlage für einige Fahrer, wie auch für mich, zum Nachteil herausstellte da diese mit Nebel und Regen zu kämpfen hatten. Nach dem 1. Qualifikationstag wusste ich sofort, dass es für mich nicht optimal gelaufen war, was sich auch am Abend mit einem 101. Platz bestätigte. Später erfuhr ich noch, dass einige Fahrer nicht zu ihrer vorgegebenen Zeit gestartet waren. Diesen Vorteil habe ich mir am 2. Qualifikationstag auch verschafft und konnte somit die Gunst der Stunde nutzten und wurde mit einem 73. Platz belohnt.
Im „Hare Scramble“ wurde dann aller 2 Minuten eine Startreihe von 50 Fahrern losgelassen. Ich startete somit mit meinem 73. Platz aus der 2. Startreihe, welche nicht unbedingt eine optimale Ausgangsposition war. Ich wusste, dass ich von Anfang an hart kämpfen musste um das Ziel zu erreichen. Während des Rennens hatte ich immer die Uhr im Auge, denn alle hatten nur 4 Stunden Zeit um die 30 km über Stock und Stein zu bewältigen. In der letzten halben Stunde habe ich gemerkt, dass es für mich bis zur Zielankunft verdammt knapp werden wird! Daraufhin bin ich volles Risiko gegangen um mein persönlich gestecktes Ziel die Bezwingung des Iron Giant zu schaffen. Als ich 3 Minuten vorm Ablaufen der Zeit die Zielflagge sah, war ich mehr als nur erleichtert und überglücklich. Mit dem 30. Platz und der Zielankunft beim Red Bull Erzbergrodeo ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen.
Abschließend möchte ich noch allen Sponsoren die mich bei diesem Projekt unterstützt haben ein ganz großes Dankeschön aussprechen, weiter möchte ich auch alle meine Betreuer, die mich während des Rennens immer wieder mental aufgebaut haben, um weiter durchzuhalten obwohl ich völlig erschöpft war recht herzlich danken!
In den nächsten Wochen werde ich mich intensiv auf den 4. Lauf zur inoffiziellen Extreme Enduro Weltmeisterschaft, den Red Bull Romaniacs in Rumänien vorbereiten um dort das optimale raus holen zu können.