Extreme Enduro Hells Gate in Italien am 15.02.2014
Ausgetragen wurde das Hell´s Gate als erstes der 7 wichtigsten Extreme Enduro Rennen der Welt, der Magic7, im toskanischen II Ciocco in Italien.
Zum Begin stand für uns am Donnerstag die lange Anreise auf dem Programm, welche uns mit einer mitternächtlichen und grenzwertigen Passüberquerung des „Passo delle Radici“ zum Ziel ins „Renaissance Tuscany Il Ciocco Resort & Spa“ führte. Der darauffolgende Tag bot leider nicht viel Zeit zum Verschnaufen, denn für meinen Betreuer und mich stand ein enger Zeitplan auf dem Programm. Vormittags haben wir als erstes unseren Servicestand errichtet, anschließend wurde das Motorrad auf die Gegebenheiten eingestellt und rennfertig gemacht. Nachmittags stand die obligatorische Papierabnahme auf dem Programm, nachdem diese erledigt war haben wir ausführlich die Strecke besichtigt. Am späten Nachmittag ging es dann, mit leichter Verzögerung, zur Technischen-Abnahme. Die Zeit verging wie im Fluge und der nächste morgen war angebrochen.
Der Rennmodus beim Hell´s Gate besteht aus zwei völlig unterschiedlichen Teilwettkämpfen, früh um 7:00 Uhr startet das gesamte Fahrerfeld von ca. 140 Startern zum Qualifikationsrennen, resultierend starten dann am Nachmittag um 15:30 die besten 30 Fahrer zum Hauptrennen, den Hell´s Gate.
Das Qualifikationsrennen wurde als klassisches Enduro ausgetragen, dabei waren 4 Runden mit jeweils einer Sonderprüfung, in Form eines Enduro-Test und einer Fahrzeit von 12 min, zu fahren. Die Qualifikation lief für mich überraschenden sehr gut und ich konnte nach 4 Stunden Fahrt den 8. Platz verbuchen. Dies freute mich natürlich sehr, denn von den 137 Startern waren einige bekannte Gesichter aus internationalen Endurowettkämpfen zu sehen.
15.30 Uhr viel dann der Startschuss zum eigentlichen Hauptrennen. Nach Motocross ähnlichen Massenstart galt es 5 Runden auf einer extrem schweren Strecke zu absolvieren. Handicap war dabei, dass jeder Fahrer mit 30 Minuten Rückstand auf dem Führenden an den jeweiligen Checkpoint aus dem Rennen genommen wurde. Diesen Umstand zufolge kamen mit Graham Jarvis und Jonny Walker auch nur zwei Fahrer überhaupt ins Ziel. Nach zwei Runden und knapp zwei Stunden Fahrzeit blühte mir dieses Schicksal und ich wurde aus dem Rennen genommen. Mit einen in der Endabrechnung resultierenden 14. Platz kann ich jedoch, für mein erstes Extreme Enduro Weltcup Rennen, mehr als zufrieden sein und äußerst positiv in die Zukunft blicken.
Als nächstes geht es Ende März zum Wiesel X nach Flöha, ich möchte dieses Amateur Extreme Enduro als Training nutzen um mich auf den am 16. April anstehenden 2. Lauf der Extreme Weltcupserie, dem „The Tough One“ in England optimal vorzubereiten.
# HELL'S GATE METZELER 2014 FINAL HIGHLIGHTS
# Ergebnisse
- 1. Graham Jarvis (GBR, Husquarna)
- 2. Jonny Walker (GBR, KTM)
- 3. Cody Webb (USA, Beta)
- 4. Andreas Lettenbichler (GER, KTM)
- 5. Diego Nicoletti (I, Suzuki)
- 6. Ben Hemingway (GBR, Beta)
- 7. Lenzi Maurizio (I, KTM)
- 8. Dan Hemingway (GBR, Beta)
- 9. Lars Enöckl (AUT, KTM)
- 10. Yannick Marpinard (FRA, Beta)
- 11. Melcior Faja (ESP, GasGas)
- 12. Philipp Scholz (GER, KTM)
- 13. Piero Sembenini (I, Honda)
- 14. Otto Freund (GER, KTM)
- 15. Christophe Robert (CH, Husquarna)