"Drapak Rodeo" - Tschechien, 24. - 26.04.2015
# Bericht
Seit meinem letzten Wettkampf sind nun schon ein paar Tage her. Trotzdem möchte ich es nicht versäumen, euch von meinem "Abenteuer" dem Drapak Rodeo in Tschechien zu berichten.
Mitten im Riesengebirge, an der Grenze zu Polen, wurde wieder ein schönes Extreme Enduro ausgetragen, was ich vom letzten Jahr gut in Erinnerung hatte. Dieses Jahr sollte es für mich aber anders kommen. Gemeldet waren 433 Fahrer, das Wetter um die 20 Grad und sonnig. Somit sollte es eigentlich ein perfektes Rennen werden.Am Freitag stand die Qualifikation auf dem Programm. Für alle Fahrer hieß es die ca. 17 Minuten lange Runde auf Zeit, so schnell wie möglich, zu absolvieren. Für mich lief es mit Platz 7. zufriedenstellend. Mein Ziel war es am nächsten Tag mindestens den 3. Platz aus dem Vorjahr zu verteidigen. Doch als ich mich am nächsten morgen für das Rennen fertig machen wollte, bemerkte ich das mein Auto aufgebrochen wurde und ein Teil meiner Ausrüstung gestohlen wurde. Das war natürlich kurz vor dem Rennen ein ganz schöner Schock. Glücklicherweise konnte ich alles was ich zum Fahren benötigte von Freunden leihen, um doch noch zu starten. Pünktlich um 11.00 Uhr erfolgte der Start wo aller 15 Sekunden ein Fahrer auf die Strecke geschickt wurde. Mit meiner Ausgangsposition als 7. habe ich schon nach wenigen Minuten einen Teil meiner unmittelbaren Kontrahenten eingeholt.
Leider war es mir auf der sehr schnell abgesteckten Strecke nicht möglich mich vom Feld abzusetzen. Nach knapp 1. Stunde und 20 Minuten war ich im Ziel und habe alle 8 Checkpoints absolviert. Als Markierung das jeder Fahrer alle Checkpoints abgefahren hat, haben alle Fahrer, an jedem Checkpoint, Kabelbinder in verschiedenen Farben an das Motorrad bekommen. Und als im Ziel alle Kabelbinder kontrolliert wurden, fehlte bei mir einer. Leider weis ich nicht wie ich den Kabelbinder verloren habe. In folge dessen wurde ich für diesen Tag disqualifiziert. Am Sonntag früh habe ich dann beschlossen das Wochenende ab zu hacken, nicht nochmal zu starten und die Heimreise anzutreten.
Mit so viel Pech an einem Wochenende kann man nur nach vorn schauen weil es nicht schlechter werden kann. Und deswegen werde ich mich in den nächsten Wochen auf die Ostdeutsche Trialmeisterschaft konzentrieren, die nächstes Wochenende startet, bevor es Anfang Juni an den Erzberg geht.