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Red Bull Erzbergrodeo / 27.05.2016

# Bilder

# Bericht

Wie bei der letzten Ausführung beschrieben, werde ich euch in den folgenden Zeilen von dem Highlight der Saison, dem Red Bull Erzbergrodeo, berichten.

Im Vorfeld zu diesem riesigen Event konnte ich einige Veranstaltungen, wie z.B. die Enduro Challenge in Lichtenberg, wo ich mit Marco Neubert im Team einen 2. Platzt erreichen konnte, als Training nutzen. Auch das Fitnesstraining verlief nach Plan. Ich war also in Bezug auf das Hauptrennen gut gerüstet. Knapp 1800 Fahrer waren dieses Jahr in den Ort Eisenerz angereist. Jeder dieser verrückten wollte sich einen, der heiß begehrten Plätze für das Hauptrennen sichern. Doch wie jedes Jahr können sich nur 500 für das Hauptrennen am Sonntag qualifizieren. Am ersten Tag der Qualifikation, dem so genannten Prolog, war es Tagsüber bis zu 25 Grad heiß und verdammt trocken. Mit meiner tiefen Startnummer (39) hatte ich etwas Glück, den zum einen war der Boden kurz nach dem Start um 8.00 Uhr von der Nacht noch etwas klum und zum anderen starteten die ersten 100 Fahrer in Minuten abständen, was für die nachfolgenden Fahrer auf 30 Sekunden abstände verkürzt wurde. Dadurch gab es eine enorme Staubentwicklung und natürlich schlechtere Sichtverhältnisse. Im Ziel der Qualifikation merkte ich schon, das ich etwas zu verhalten gefahren bin. Ich befürchtete das ich mich nur knapp für die erste Startreihe am Sonntag, wo immer 50 man in einer Reihe stehen, qualifizierte. Am Abend um 22.00 Uhr kamen die Ergebnisse und es spiegelte sich genau das wieder was ich befürchtet hatte. Platz 51 am ersten Tag.

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Am 2. Tag wollte ich mich unbedingt verbessern und ich wusste auch das ich das schaffen konnte. Über Nacht hatte es etwas geregnet, die Strecke war deutlich griffiger wie am ersten Tag. Doch leider beging ich einen folgend schweren Fehler. Ich sah am ersten Tag das einige Fahrer vor mir die Strecke unregelmäßig verlassen hatten und kurz darauf wieder auf die Strecke gefahren sind um Zeit gut zu machen. Ich wusste von Zuschauern das dies ca. 90 Prozent der vor mir gestarteten Fahrer gemacht haben. Ich beschloss für den 2. Tag dies auch zu tun, um das Tempo mitzugehen, bzw. mich für die erste Startreihe am Sonntag zu qualifizieren. Leider wurde dies gefilmt und alle "abkürzer" wurden Disqualifiziert. Somit zählte für mich die Zeit vom ersten Tag. Dadurch das am 2. Tag die Zeiten von allen Fahrern schneller geworden sind hat es am Ende leider nur zu einem 79. Platz gelangt. Was für mich eine riesen Enttäuschung war. Den ich wusste das es aus der 2. Startreihe am Sonntag fast unmöglich war in das Ziel zu fahren.
Am Sonntag war dann pünktlich 12.00 Uhr Start zum Red Bull Harescramble. Genau nach Startnummern- Reihenfolge durften wir uns zum Start begeben. Ich als fast letzter in meiner Reihe konnte mich nur noch in einer ca. 25 cm tiefen Pfütze platzieren. Dementsprechend schlecht verlief dann auch der Start. Der Veranstalter wollte die Strecke nach dem Start etwas flüssiger gestalten und nicht wie im Vorjahr so eng. Doch genau das Gegenteil war der Fall. Nach ca. 3 Minuten fahrt standen alle Fahrer in einem ca. 100m langem Bachbett, wo ich mich ca. 5 Minuten anstellen musste. Und genau so verlief dann auch das weitere Rennen. Ich hatte mehr damit zu tun mich anzustellen, wie das ich zum Fahren gekommen bin. Nach 2 3/4 Stunden erreichte ich den Schlüsselpunkt des Rennens. Das lange Steinfeld, auch Carl´s Dinner genannt. Bis dort hin habe ich genau 1 Stunde nur gestanden. Ich habe mich dann noch ein ganzes Stück durch das Steinfeld gekämpft, doch schneller wie erwartet war dann auch die vorgegebene Zeit von 4 Stunden abgelaufen. Das Rennen war für mich eine große Enttäuschung aber zugleich auch eine wichtige Erfahrung.

Als nächstes geht es für mich zum Extreme Lagares nach Portugal, was vom 17.-19.06.2016 statt findet.